Zitat von radio binoIch muss heute noch Kerzen für meinen Adventskranz besorgen. Dann kann auch der Advent kommen.
...und ich muss noch die ganze Beleuchtung im und rund um das Haus installieren. Manch ein Zeitgenosse fängt da ja schon Anfang November mit an, da frage ich mich immer, wann die ersten Osterhasen in den Fenstern erscheinen.??
Zitat von radio binoIch muss heute noch Kerzen für meinen Adventskranz besorgen. Dann kann auch der Advent kommen.
...und ich muss noch die ganze Beleuchtung im und rund um das Haus installieren. Manch ein Zeitgenosse fängt da ja schon Anfang November mit an, da frage ich mich immer, wann die ersten Osterhasen in den Fenstern erscheinen.??
Beleuchtung mache ich nicht, wohne direkt an der Straße im Erdgeschoss, da ist Abends Rollo unten, da rentiert es sich nicht. Am 3. Advent werde ich aber meinen Künstlichen Weihnachtsbaum aufstellen und die Krippe.
Zitat von Serundi[quote="radio bino"]Ich muss heute noch Kerzen für meinen Adventskranz besorgen. Dann kann auch der Advent kommen.
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Beleuchtung mache ich nicht, wohne direkt an der Straße im Erdgeschoss, da ist Abends Rollo unten, da rentiert es sich nicht. Am 3. Advent werde ich aber meinen Künstlichen Weihnachtsbaum aufstellen und die Krippe.
Richtig, aber wir wohnen ja am Stadtrand und fast am (im) Wald. Da sieht so etwas abends ganz nett aus. Trotzdem, alles in Maßen.
Äpfel, die Paradiesfrüchte in der Weihnachtsküche Um die Weihnachtszeit haben Äpfel Hochkonjunktur - als leckere Bratäpfel, gefüllt mit Honig und klein gehackten Nüssen oder als kandierte Äpfel am Spieß. Äpfel sind kugelig - und als solche "Paradies-Früchte" und Sinnbilder der Fruchtbarkeit. Da der Apfel eine bis zum Winter haltbare Frucht in den nordeuropäischen Breitengraden ist, bot er sich als Baumschmuck schon in frühen Jahrhunderten an.
Im Christentum stellt der Apfel dann die Frucht der Versuchung dar und wächst am Baum der Erkenntnis. Der Bischof Ambrosius von Mailand (340-397 n. Chr.) verglich den am Kreuz hängenden Christus mit einem am "Baum des Lebens" hängenden Apfel; das Rot erinnert an das Blut Christi, das er vergossen hat, damit die Welt erlöst werde. So nahm er ihm den schlechten Ruf als Symbol der Versuchung. In alten Krippen gab es sogar einen Apfelträger, der Maria und Josef einen Apfel brachte.
Seit dem Mittelalter wurden zu Weihnachten vor den Portalen der Kirchen Stücke aufgeführt, in denen die Vertreibung aus dem Paradies nachgespielt wurde. Dazu wurden Paradiesbäume aufgestellt, von denen an der dramaturgisch bestimmten Stelle "die Frucht" gepflückt wurde. Diese Frucht war nach zeitgenössischem Denken ein roter Apfel. Am Ende der Weihnachtszeit, dem 6. Januar, durfte der Paradies- bzw. Christ- oder Weihnachtsbaum geplündert werden, d.h. die Früchte wurden "geerntet". Besonders beliebt als Weihnachtsschmuck war die Sorte "Sternrenette", ein sehr kleiner, saurer und knallroter Apfel, der im Spätherbst geerntet und im Volksmund "Weihnachtsapfel" genannt wurde. So sind die Äpfel die Vorläufer der roten Glaskugeln, die wir heute auch in anderen Farben finden. Reiben Sie schöne rote Äpfel einem Küchentuch glänzend und verzieren Sie sich mit weißer Zuckerschrift motivartig oder mit den Namen der Familienangehörigen. Trocknen lassen und am Stiel verdrahten. Mit schönen Bändern am Weihnachtsbaum aufgehängt sehen sie auch heute noch atttraktiv als Baumschmuck aus. Ist der Apfel ohne Stiel, kann man einen Schaschlikspieß hindurchstechen. Das untere Ende umknicken als Halt, das obere für eine Aufhängung verdrahten.
Bratäpfel mit Rosinen, Zimt und etwas Nelke belasten das Kalorienkonto nicht so stark wie Lebkuchen oder Weihnachtsplätzchen und sind eine gesunde und leckere Alternative.
Anis (Pimpinella anisum) nicht nur für Absinth - Weihnachtsgewürz Anis, auch als "süßer Kümmel" bezeichnet und wohl ursprünglich aus dem Orient stammend, wird bereits in der Bibel erwähnt und ist seit dem Altertum in Europa verbreitet. Der Name des Gewürzes bedeutet eigentlich Dill, denn Anis leitet sich vom griechischen Wort für Dill her, mit dem die Pflanze verwechselt wurde. Der Landgüterverordnung Karls des Großen verdanken wir die Verbreitung des Anis in ganz Europa, der heute vor allem in Spanien, Frankreich, Italien und der Türkei angebaut wird. Der etwa 60 cm hohe Doldenblütler braucht sehr viel Sonne, um sein besonderes Aroma zu entwickeln. Verwendet werden die graugrünen bis graubraunen Früchte ganz oder gemahlen. Das Gewürz ist nicht zu verwechseln mit dem wortverwandten Sternanis!
Der charakteristische anisge Geschmack (durch das ätherische Öl Anethol) verleiht vielen regionalen Spezialitäten, besonders Spirituosen, ein einzigartiges Aroma (Pastis, Pernod, Ouzo, Arrak und Raki). Vor allem aber in der Weihnachtsbäckerei ist Anis zur Herstellung von Plätzchen, Printen, Lebkuchen, Springerle und Gewürzkuchen unverzichtbar, kann Fischgerichte würzen und auch Möhren oder Rotkohl eine interessante Note geben. Anis schmeckt aber auch als Brotgewürz zusammen mit Koriander und Kümmel; in Bayern etwa ist das Anisbrot eine Spezialität. Wie viele Gewürze verliert Anis schnell seine Würzkraft und sollte nur in kleinen Mengen gekauft werden.
Im Volksglauben zufolge entfaltete das Gewürz am 30. Novermber, dem Andreastag, die stärkste - ihm nachgesagte - aphrodisische Wirkung. In Böhmen nannte man diesen Tag sogar „Anischtag“. Deshalb verfeinert es heute noch in vielen Gegenden den Hochzeitskuchen.Die Römer taten Anis in die Hochzeitstorte, um die bösen Geister fern zu halten.
Anissterne kann man gut einzeln aufbinden und dann an den Baum hängen - so duftet dieser dann auch noch!
Oblaten (Backoblaten) die "Unterlage" für Weihnachtsgebäck Der Name Oblate stammt vom lateinischen "oblatus", und dieses von "offere" (engl. "to offer"). Oblaten sind also einmal Menschen, die ihr Leben Gott und den Mitmenschen anbieten, hingeben, schenken wollen, aber auch dünne, aus ungesäuertem Mehlteig, ohne Zugabe von Triebmitteln, zwischen Heizplatten gebackene Teigplatten. Diese nennt man Backoblaten. Sie werden wie Waffeln zwischen heißen Eisen gebacken und in runde, rechteckige und in Figurenformen geschnitten. Oblaten werden in der christlichen Liturgie als Hostie verwendet, in der Weihnachtsbäckerei dienen sie als Unterlage für Makronen, Lebkuchen oder Konfekt und werden dann als Backoblaten bezeichnet. Früher wurde vor allem Lebkuchengebäck gerne mit mit diesen "Prägebildern" dekoriert, die von den Empfängern eifrig gesammelt wurden. Größter Hersteller von Backoblaten ist die Fa. Küchle, die unter Verwendung derselben Produktionstechnik auch Essoblaten ("Esspapier") herstellt, welche eingefärbt und aromatisiert eine beliebte Kindersüßware geworden sind. Berühmt sind daneben auch die Karlsbader Oblaten, eine Dresdner Spezialität.Die feinen Edelwaffeln mit Haselnuss- oder Schokoladenfüllung werden immer noch nach 200 Jahre alter Karlsbader Rezeptur gebacken. Je zwei der sehr dünnen Platten mit etwa 18 cm Durchmesser werden mit einer Masse aus Zucker und Mandelsplittern (früher Karlsbader Sprudelsalz) zusammengeklebt. Eine andere Form besteht aus je zwei, drei oder vier kleineren Teigplatten (etwa 11 cm Durchmesser), zusammengehalten und gefüllt mit einer Schokoladenmasse. (Quelle: Wikipedia)
Die Oblatenherstellung begann ca. 1865 - 1870 mit der Patentierung von litographischen Dampfpressen. Gleichzeitig begann die Ära der Sammel- und Reklamebilder, Glanzbilder, Speisekarten, Etiketten etc. Die heute nostalgischen Klebebilder, auch als Schokoladenbildchen, Zusatz von Zigarettenpackungen oder auf Bouillonbüchsen gedruckt, ergänzten die Oblaten in schönster Weise. Blattmedaillons, Liebesmarken, Rosenbilder, Poesiebilder, Stammbuchblümchen, Vielliebchen, Lackbilder, scraps, Victorian die-cut, Relief-Bilder, Poezieplaatjes, Decoupage, Swaps, Nouveautes - ihre Blütezeit hatten sie um 1900, aber auch später gab es noch schöne Exemplare. Fein säuberlich in Hunderten von "Prachtalben" gesammelt, haben sie noch die Jugend unserer Grosseltern mitgeprägt. Der Sammeleifer kannte dabei keine thematischen Grenzen: Mensch und Tier, Geschichte und Kultur, fremde Völker und die "wilde" Natur - alles wurde für diese auch pädagogisch animierten Darstellungen mobilisiert.
Bevor man in Polen mit dem Weihnachtsessen beginnt, teilt man sich geweihte Oblaten und wünscht sich alles Gute und Gesundheit. Diese etwa postkartengroßen, rechteckigen Oblaten mit eingestanzten Weihnachtsszenen gehören so sehr zu einer polnischen Weihnacht, dass jedes Jahr Tausende von Briefen mit Oblaten an die im Ausland lebenden Polen versandt werden.
Christstollen, Striezel, Hefestriezel, Christbrod uff Weihnachten Deutschlands liebster Weihnachtskuchen Christstollen oder Striezel, der auch oft auf Weihnachtsmärkten angeboten wird, taucht urkundlich zum ersten Mal 1329 in Naumburg a.d. Saale auf Der Stollen gehört zu den sogenannten "Geildebroten", Großgebäcke aus Hefeteig, die bestimmte symbolische Formen oder Figuren darstellen. Seine Form gleicht der des Jesuskindes in der Krippe oder - nach einer anderen Symbolik - den in Tüchern gewickelten Kindern, die in Bethlehem umkamen - dem heute so genannten "Tag der Unschuldigen Kinder". Früher schnitt man deshalb den Christstollen nicht vor diesem Tag (28.12.) an. Wobei der Puderzucker die Windeln und die gelbe Butter die ... darstellen soll (das kann sich jeder selbst denken).
In der ersten Zeit wird er wohl nicht so gut geschmeckt haben, denn viele Gewürze, die wir heute als selbstverständlich erhältlich ansehen, waren noch unbekannt oder zu teuer.
Ursprünglich hieß die Köstlichkeit 'Hefestriezel' oder "Christbrod uff Weihnachten" und gab Deutschlands ältestem Weihnachtsmarkt, dem Dresdner Striezelmarkt, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1434 zurückreicht, den Namen. Der Striezelmarkt hat wesentlich dazu beigetragen, den Stollen weit über Sachsen hinaus bekannt zu machen. Auch heute noch ist der aus Dresden kommende Stollen eine der bekanntesten Varianten. Seit 1994 findet am Samstag vor dem 2. Advent dort das Dresdner Stollenfest statt. Nach der Wende wurde die Bezeichnung "Dresdner Stollen" als geographische Herkunftsangabe und danach auch als eingetragene Marke geschützt.
Doch auch in anderen Regionen Deutschlands werden erfolgreich Stollen gebacken und verkauft, unter den verschiedensten Namen;. im Erzgebirge ("Erzgebirgischer Stollen"), in Bremen („Bremer Klaben“), in Westfalen ("Münsterländer Stollen"), in Erfurt ("Schittchen"), in München ("Münchner Kindl Stollen"), in der Eifel (Marke "Stollenbäcker") und im Kölner Raum ("Kölner Stollen"). Julkaka heißt das schwedische Pendant zum deutschen Dresdner Christstollen -
Frankfurter Bethmännchen mit Rosenwasser Auf einem Frankfurter Weihnachtsteller dürfen die kugelrunden Bethmännchen fehlen. Diese typischen Frankfurter Backwaren können auf eine lange Tradition zurückblicken; sie gehen auf die bereits auf die im Mittelalter bekannten Frankfurter Brenten zurück. Den Namen haben die Bethmännchen vom Frankfurter Stadtrat Simon Moritz von Bethmann. Die Mandeln stehen für seine Söhne. Anfänglich wurden 4 Mandeln nach den Söhnen (Moritz, Karl, Alexander und Heinrich) in die Kugeln gedrückt. Als Heinrich 1845 jung verstarb, wurde die vierte Mandel weggelassen. 200 g Marzipan mit 50 g gesiebtem Puderzucker, 50 g geschälte, feingeriebene Mandeln und 1 Eßl. Rosenwasser gut verkneten. Aus der Masse ca. 20 walnußgroße Kugeln formen, auf ein gefettetes Backblech setzen und mit 1 verquirltem Ei bepinseln. Drei halbe Mandeln in jede Kugel stecken. Die Bethmännchen im auf 175 Grad vorgeheizten Backofen ca. 10 Minuten backen. Nicht zu lange im Ofen lassen, die Bethmännchen brennen unten leicht an! 3 Eßl. Zucker und 3 Eßl. Rosenwasser aufkochen und die Bethmännchen sofort nach dem Backen damit bepinseln
Was ißt man zu Weihnachten? Typische Weihnachts-Festessen, Weihnachtsmenüs in Deutschland und anderen Ländern - eine Auswahl In Deutschland ist die Weihnachtsgans ist oft "das" Festtagsessen am Heiligabend oder auch am 1. Weihnachtsfeiertag. Der Ursprung des Gänsebratens geht auf den katholischen Brauch der Martinsgans zurück, die vor Beginn der adventlichen Fastenzeit am 11. November gegessen wird. Am Heiligabend endet diese Fastenzeit und es wird wieder eine Gans als Festtagsbraten zubereitet.Aber auch Ente oder Pute stehen auf dem Speiseplan. In den USA ist die Weihnachtsgans mittlerweile durch den Puter ersetzt worden als traditionelles Weihnachtsgericht.
In England gehören der gefüllte Truthan und der Plumpudding obligatorisch zum Weihnachtsessen. Wer echten englischen Plumpudding zu Weihnachten servieren will, der sollte spätestens am 1. Advent mit der Zubereitung beginnen, denn die typische Speise eines Weihnachtsdinners in England schmeckt erst dann richtig, wenn sie mindestens 3 Wochen gelagert wurde.
Bei den Franzosen findet das große Weihnachtsessen am Heiligen Abend statt. Als Dessert gibt es traditionell ,,Buche de Noel", eine Süßspeise aus Esskastanien und Maronen, die wie ein Baumstamm aussieht.
Panettone, ein schmackhafter Hefekuchen mit Rosinen serviert man von Weihnachten bis Neujahr in Italien als Dessert und genießt ihn zu einem Espresso oder Sekt.
Bei den Portugiesen läßt man sich einen Truthahn schmecken und in ländlichen Gebieten darf der ,,Bacalhau", der Kabeljau-Stockfisch, nicht fehlen.